Gratis Versand ab 99 €

90 Tage Rückgaberecht*

1-2 Tage Lieferung

Gartenarbeiten im April – so wird der Garten Frühlingsfit

Gartenarbeiten im April – so wird der Garten Frühlingsfit

Der April ist ein spannender Monat für alle Gartenliebhaber: Das erste Grün sprießt und überall kündigt sich neues Leben an. Für Gartenfreunde bedeutet das auch eine Menge Arbeit, um den Grundstein für eine prächtige Gartensaison zu legen.

Mit den folgenden Tipps und Aufgaben sind Sie bestens gerüstet, Ihren Garten fit zu machen und ihn in ein wahres Blüten- und Ernteparadies zu verwandeln.

Sträucher und weichholzige Pflanzen leicht in Form schneiden

Im April lohnt es sich, Sträucher und weichholzige Pflanzen (z. B. Hortensien, Sommerflieder oder Ziersträucher) behutsam in Form zu bringen. Der Hauptgrund liegt darin, dass nach dem Frost die Pflanzen an neuen Austrieben arbeiten und altes Holz kaum noch Kraft zieht. Ein leichter Rückschnitt fördert den frischen Austrieb, da mehr Energie in die jungen Zweige investiert werden kann.

  • Warum jetzt? Nach den letzten Frösten ist das Holz nicht mehr durch Minustemperaturen geschwächt und Sie sehen besser, welche Triebe abgestorben sind.
  • Tipp: Achten Sie darauf, nur bis zum gesunden Holz zu schneiden. Verwenden Sie scharfe Gartenscheren, damit die Pflanze möglichst wenig verletzt wird. Bitte achten Sie bei den zu schneidenden Pflanzen auf Nester von Vögeln, damit Sie nicht in der Brutzeit stören.

Rasen vertikutieren

Nach dem Winter hat Ihr Rasen oft mit Moos und Rasenfilz zu kämpfen, was dazu führt, dass Wasser und Nährstoffe schlecht an die Graswurzeln gelangen. Das Ergebnis ist ein ungleichmäßiger, teils vergilbter Rasen. Im April bietet es sich an, den Rasen zu vertikutieren – also die Grasnarbe mit rotierenden Messern leicht anzuritzen.

  • Warum jetzt? Der Boden ist im April bereits aufgewärmt und feucht genug, damit sich die Gräser rasch erholen. Außerdem steht der Wachstumsstart bevor, sodass kahle Stellen nach dem Vertikutieren schnell zuwachsen.
  • Tipp: Mähen Sie den Rasen zuerst auf eine Höhe von etwa drei Zentimetern. Gehen Sie anschließend mit dem Vertikutierer in Längs- und ggf. in Querrichtung über die Fläche. Entfernen Sie das herausgekämmte Moos und füllen Sie kahle Stellen bei Bedarf mit Rasensamen auf. Weitere Tipps zum Vertikutieren finden Sie hier.

Gemüsepflanzen drinnen vorziehen

Der April ist ideal, um wärmeliebende Gemüsesorten wie Tomaten, Paprika oder Gurken in Anzuchttöpfchen vorzuziehen. Auf diese Weise bekommen Ihre Jungpflanzen einen Wachstumsvorsprung und sind später widerstandsfähiger im Freiland.

  • Warum jetzt? Ab Mitte Mai, wenn in den meisten Regionen keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind, können die vorgezogenen Jungpflanzen ins Beet oder in größere Kübel umziehen. Bis dahin haben sie ein kräftiges Wurzelwerk und können sich bestens gegen Schädlinge und Wetterkapriolen behaupten.
  • Tipp: Nutzen Sie spezielle Anzuchterde, die nährstoffarm ist. Dadurch werden die Wurzeln angeregt, tiefer zu wachsen. Stellen Sie Ihre Anzuchtgefäße an einen hellen Platz und achten Sie darauf, dass die Erde immer leicht feucht, aber nicht zu nass bleibt.

Frühkartoffeln pflanzen

Kartoffeln zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten im heimischen Garten. Frühkartoffeln können bereits im April gelegt werden, damit sie frühzeitig Wurzeln ausbilden und eine schnellere Ernte möglich wird.

  • Warum jetzt? Frühkartoffeln profitieren von den moderaten Temperaturen und der zunehmenden Sonneneinstrahlung. Außerdem können sie schon ab Ende Mai/Anfang Juni geerntet werden, wenn Sie sie zeitig pflanzen.
  • Tipp: Wählen Sie eine Sorte wie „Annabelle“ oder „Sieglinde“. Legen Sie die Saatkartoffeln in Reihen in eine etwa zehn Zentimeter tiefe Furche und bedecken Sie sie locker mit Erde. Halten Sie den Boden feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Sobald die jungen Kartoffelpflanzen etwa 15 bis 20 Zentimeter hoch sind, häufeln Sie Erde um den unteren Teil der Stängel an. Das fördert das Knollenwachstum und verhindert, dass das Kartoffelkraut grün wird.

Stauden teilen

Viele mehrjährige Stauden wie Funkien, Astern oder Pfingstrosen profitieren davon, alle paar Jahre geteilt zu werden. Durch das Teilen werden ältere Pflanzen verjüngt und Sie erhalten zusätzliche Ableger für andere Gartenbereiche oder zum Verschenken.

  • Warum jetzt? April ist ein guter Zeitpunkt, weil die Pflanzen gerade aus dem Winter kommen und noch nicht in voller Blüte stehen. Nach dem Teilen können sie an neuer Stelle problemlos anwachsen, da die Temperaturen mild sind.
  • Tipp: Heben Sie die Staude vorsichtig mit einer Grabegabel aus dem Boden und teilen Sie den Wurzelballen mit einem scharfen Spaten oder Messer in mehrere Stücke. Achten Sie darauf, dass jeder Teil mindestens einen kräftigen Trieb enthält. Setzen Sie die Teilstücke zügig wieder ein und gießen Sie sie gut an.

Nützlinge fördern

Ein gesunder Garten lebt von der Balance zwischen Pflanzen und Tieren. Nützlinge wie Bienen, Schmetterlinge und Marienkäfer tragen maßgeblich zur Bestäubung und Schädlingsbekämpfung bei. Indem Sie ihnen einladende Bedingungen schaffen, wird Ihr Garten langfristig gesünder und pflegeleichter.

  • Warum jetzt? Im Frühjahr erwachen auch die Nützlinge aus ihrer Winterruhe und sind auf der Suche nach Unterschlupf und Nahrung.
  • Tipp: Stellen Sie Insektenhotels auf, lassen Sie einige Wildblumen stehen oder säen Sie gezielt Bienenweiden mit heimischen Blumen. Verzichten Sie zudem möglichst auf chemische Pflanzenschutzmittel, um den Einsatz von Giftstoffen zu minimieren.

Kompost ansetzen

Ein eigener Komposthaufen ist die kostengünstigste und umweltfreundlichste Methode, um nährstoffreiche Erde für Ihren Garten zu gewinnen. Im April fällt durch das Zurückschneiden von Sträuchern, das Vertikutieren des Rasens und das Entfernen alter Staudenreste reichlich organisches Material an.

  • Warum jetzt? Der Frühling ist ideal, um neue Schichten aus Grün- und Braungut aufzubauen. Die höheren Temperaturen beschleunigen den Zersetzungsprozess.
  • Tipp: Schichten Sie abwechselnd weiches Grünmaterial (z. B. Rasenschnitt, Obst- und Gemüseabfälle) und strukturreiches Braungut (z. B. Zweige, Holzhäcksel) aufeinander. Achten Sie darauf, dass der Kompost nicht zu nass wird, und wenden Sie ihn regelmäßig, um Fäulnis zu verhindern.

Obstbäume düngen

Nach dem Winter brauchen auch Ihre Obstbäume eine Starthilfe, um reichlich Blüten und später Früchte zu bilden. Eine gezielte Düngung sorgt dafür, dass sie alle nötigen Nährstoffe bekommen.

  • Warum jetzt? Obstbäume beginnen im April ihr Wachstum, bilden Knospen aus und bereiten sich auf die Blüte vor. Eine Düngung zu dieser Zeit hilft ihnen, ausreichend Kraft zu sammeln.
  • Tipp: Streuen Sie am besten einen organischen Dünger (z. B. Kompost oder Hornspäne) rund um den Stamm in den Wurzelbereich. Arbeiten Sie den Dünger leicht ein und wässern Sie anschließend gut.

Fazit

Mit dieser Checkliste haben Sie alle wichtigen Aufgaben im Blick, um Ihren Garten im April optimal zu pflegen und auf das kommende Gartenjahr vorzubereiten. Ob das schonende Zurückschneiden von Sträuchern, das Vertikutieren des Rasens, das Vortreiben von Gemüsepflanzen oder das Pflanzen von Frühkartoffeln – Sie schaffen die besten Voraussetzungen für gesunde Pflanzen und eine reiche Ernte. Nehmen Sie sich Zeit, beobachten Sie die Natur und erfreuen Sie sich an den kleinen Fortschritten. So wird der April zum perfekten Start in eine blühende und fruchtbare Gartensaison!