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Süßkirschen: Süße Früchtchen genießen

Süßkirschen: Süße Früchtchen genießen

Wenn der Sommer beginnt und die Tage länger und wärmer werden, ist die Zeit der Süßkirschen gekommen. Die glänzenden roten bis dunkelvioletten Früchtchen zählen zu den beliebtesten Sommerobstarten. Ihr süßes Aroma, die angenehme Saftigkeit und ihre Vielseitigkeit machen sie zu einem echten Genuss. Doch die Süßkirsche ist nicht nur ein kulinarisches Highlight – auch im Garten erfreut sich der Kirschbaum großer Beliebtheit. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Herkunft, Anbau, Pflege und leckere Rezepte, wie Sie Süßkirschen lecker verwerten können.

Wo kommt die Süßkirsche her?

Die Süßkirsche (Prunus avium) hat eine lange Geschichte. Ursprünglich stammt sie aus den Wäldern Kleinasiens und dem Gebiet des heutigen Kaukasus. Bereits vor über 2.000 Jahren brachten römische Legionäre die süße Frucht nach Mitteleuropa. Die Stadt Kerasos (heute Giresun in der Türkei) gilt als Namensgeberin der Kirsche. Von dort breitete sich die Kulturpflanze in ganz Europa aus und wurde über Jahrhunderte weitergezüchtet.

Heute findet man Süßkirschen weltweit in gemäßigten Klimazonen. Deutschland zählt zu den führenden Kirschanbauländern Europas, insbesondere Regionen wie Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen sind für ihren hochwertigen Kirschanbau bekannt.

Wie sieht der Kirschbaum der Süßkirsche aus?

Ein Süßkirschbaum ist nicht nur wegen seiner Früchte eine Bereicherung im Garten, sondern auch wegen seiner stattlichen Erscheinung. Je nach Sorte und Standort kann der Kirschbaum zwischen 10 und 20 Meter hoch werden. Seine Krone ist breit, ausladend und wirkt durch die dichte Belaubung sehr majestätisch.

Besonders auffällig ist die Blütezeit Frühjahr: Der Baum ist dann über und über mit weißen, leicht duftenden Blüten bedeckt, die nicht nur Bienen magisch anziehen, sondern auch ein echtes Naturschauspiel bieten. Die Blätter sind länglich, gesägt und im Herbst oft leuchtend gelb bis rot verfärbt – ein farbenfroher Abschluss des Gartenjahres.

Was braucht der Kirschbaum für gutes Wachstum und Kirschen?

Ein gesunder und ertragreicher Kirschbaum stellt bestimmte Ansprüche an Standort und Pflege:

  • Licht & Wärme: Süßkirschen lieben sonnige, warme Plätze. Nur mit ausreichend Sonnenlicht entwickeln die Früchte ihre volle Süße und ein intensives Aroma.
  • Bodenbeschaffenheit: Der Boden sollte tiefgründig, humusreich und gut durchlässig sein. Staunässe verträgt die Süßkirsche nicht gut, sie kann zu Wurzelfäule führen.
  • Luftzirkulation: Eine gute Belüftung rund um den Baum beugt Pilzkrankheiten wie der Monilia-Spitzendürre oder Blattfleckenkrankheit vor.
  • Befruchtung: Viele Sorten der Süßkirsche sind selbst unfruchtbar, das heißt, sie benötigen eine zweite, genetisch verschiedene Sorte in der Nähe, um bestäubt zu werden und Früchte zu bilden. Wer also selbst anbauen möchte, sollte die passende Befruchtersorte einplanen.

Richtige Pflege von Kirschbäumen

Mit der richtigen Pflege bleibt Ihr Kirschbaum vital und trägt viele Jahre lang reichlich Früchte:

  • Schnitt: Der beste Zeitpunkt für den Rückschnitt ist direkt nach der Ernte. Entfernt werden dabei überkreuzende, nach innen wachsende oder alte Äste. So gelangt mehr Licht in die Krone, was die Fruchtqualität verbessert.
  • Düngung: Im Frühjahr freut sich der Baum über eine Gabe Kompost oder organischen Dünger. Zu viel Stickstoff sollte jedoch vermieden werden, da er zwar das Wachstum fördert, aber auf Kosten der Fruchtqualität.
  • Wässerung: In trockenen Perioden ist es wichtig, den Baum ausreichend zu gießen – besonders während der Fruchtbildung.
  • Schädlingsschutz: Achten Sie auf Kirschfruchtfliegen – sie legen ihre Eier in die Frucht, was zu Madenbefall führt. Gelbtafeln oder Kirschfruchtfliegennetze können hier vorbeugend helfen.

Leckere und süße Früchte. Das steckt in Süßkirschen

Neben ihrem unvergleichlichen Geschmack bieten Süßkirschen auch gesundheitliche Vorteile:

  • Vitamine: Sie enthalten Vitamin C, A und einige B-Vitamine.
  • Mineralstoffe: Kalium, Magnesium, Eisen und Kalzium sind in nennenswerten Mengen enthalten.
  • Antioxidantien: Vor allem Anthocyane (die Farbstoffe der dunklen Sorten) haben eine starke antioxidative Wirkung.
  • Ballaststoffe: Der regelmäßige Verzehr unterstützt die Verdauung.
  • Wenig Kalorien: 100 Gramm Kirschen enthalten nur etwa 60 Kalorien – ideal für Figurbewusste.

Diese Kombination macht Süßkirschen zu einem wertvollen Bestandteil einer gesunden Ernährung.

Süßkirschen ernten und verwerten

Die Erntezeit für Süßkirschen liegt je nach Sorte und Region zwischen Mitte Juni und Ende Juli. Vollreife Früchte erkennen Sie an ihrer intensiven Farbe und daran, dass sie sich leicht mit Stiel vom Ast lösen lassen.

Ernten Sie am besten in den frühen Morgenstunden, wenn es noch kühl ist. So bleiben die Früchte länger frisch. Süßkirschen sollten möglichst schnell verzehrt oder verarbeitet werden, da sie nicht lange lagerfähig sind. Gut gekühlt halten sie sich jedoch einige Tage frisch.

Tipp: Kirschen nie waschen, bevor sie gelagert werden – sie verderben sonst schneller.

Leckerer Kirschkuchen, der immer gelingt

Ein saftiger Kirschkuchen gehört zu den Klassikern in der Sommerküche. Hier ein bewährtes Rezept:

Zutaten:

  • 500 g entsteinte Süßkirschen
  • 200 g weiche Butter
  • 200 g Zucker
  • 4 Eier
  • 250 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • Optional: etwas Vanillezucker oder Zitronenabrieb

Zubereitung:

  1. Den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  2. Butter, Zucker und Vanillezucker schaumig rühren.
  3. Eier einzeln unterrühren.
  4. Mehl, Backpulver und Salz mischen und vorsichtig unterheben.
  5. Den Teig in eine gefettete Springform geben, die Kirschen gleichmäßig darauf verteilen.
  6. Ca. 45 Minuten backen. Mit Holzstäbchenprobe testen.

Servieren Sie den Kuchen mit Puderzucker oder einem Klecks Schlagsahne – ein Genuss für die ganze Familie!

Jetzt das Kirschkuchen-Rezept als PDF herunterladen und nachbacken.

Kirschlikör selber machen

Ein aromatischer Kirschlikör ist ein echter Klassiker und mit wenigen Zutaten leicht selbst gemacht.

Zutaten:

  • 500 g entsteinte, reife Süßkirschen
  • 200 g Zucker
  • 1 Vanilleschote
  • 750 ml Wodka oder Doppelkorn

Zubereitung:

  1. Kirschen und Zucker in ein großes, verschließbares Gefäß geben.
  2. Vanilleschote längs aufschneiden und hinzufügen.
  3. Mit Alkohol übergießen, verschließen und an einem dunklen Ort 6–8 Wochen ziehen lassen. Zwischendurch gelegentlich schütteln.
  4. Danach durch ein Sieb oder Tuch abseihen und in sterile Flaschen füllen.

Der Likör hält sich mindestens ein Jahr – wird aber vermutlich schneller leer!

Das leckere Kirschlikör-Rezept als PDF herunterladen.

Kirschmarmelade kochen

Kirschmarmelade ist nicht nur lecker auf dem Frühstücksbrot, sondern auch ein wunderbares Geschenk aus der Küche.

Zutaten:

  • 1 kg entsteinte Süßkirschen
  • 500 g Gelierzucker 2:1
  • Saft einer halben Zitrone

Zubereitung:

  1. Kirschen grob pürieren oder halbieren, je nach Vorliebe.
  2. Mit Zucker und Zitronensaft in einem großen Topf vermengen.
  3. Unter Rühren zum Kochen bringen und mindestens 4 Minuten sprudelnd kochen.
  4. Sofort in vorbereitete, sterile Gläser füllen und fest verschließen.
  5. Gläser für einige Minuten auf den Kopf stellen.

So konservieren Sie den Sommer im Glas! Jetzt das Kirschmarmeladen-Rezept herunterladen!

Fazit zu den süßen Kirschen

Süßkirschen sind ein echtes Geschenk der Natur – sie begeistern durch Geschmack, gesundheitliche Vorteile und Vielseitigkeit. Wer einen eigenen Kirschbaum im Garten hat, kann Jahr für Jahr auf frische Kirschen hoffen. Aber auch auf dem Wochenmarkt lohnt es sich, in der Kirschsaison zuzugreifen. Ob als Snack, Dessert, Konfitüre oder Likör – die süßen Früchtchen bringen Freude auf den Teller.

Süßkirschen: Häufig gestellte Fragen

Für was sind Süßkirschen gut?

Süßkirschen sind reich an Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie können helfen, Entzündungen zu hemmen, die Zellen zu schützen und das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen. Außerdem fördern sie durch ihre Ballaststoffe eine gesunde Verdauung.

Was ist die beste Süßkirsche?

Das ist Geschmackssache – einige beliebte Sorten:

  • Burlat: Sehr früh reif, süß und weich
  • Kordia: Dunkel, fest, sehr aromatisch
  • Regina: Spät reifend, große Früchte, gut lagerfähig

Am besten probieren Sie verschiedene Sorten und finden Ihren Favoriten.

Was ist der Unterschied zwischen Süß- und Sauerkirschen?

Süßkirschen sind milder und eignen sich vor allem zum Frischverzehr. Sauerkirschen hingegen sind kleiner, säurehaltiger und werden meist für Marmeladen, Kompott oder Kuchen verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Schattenmorellen und Süßkirschen?

Schattenmorellen sind eine Sorte der Sauerkirschen. Sie sind sehr saftig, weich und besonders säuerlich. Süßkirschen hingegen haben ein festes Fruchtfleisch und einen süßeren Geschmack – ideal zum Rohverzehr.