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Maulwurfschutz: Effektiv und tierfreundlich

Maulwurfschutz: Effektiv und tierfreundlich

Maulwurfshügel sind für viele Gartenbesitzer ein störender Anblick, vor allem, wenn sie den grünen Rasen zieren. Doch es gibt effektive Maulwurfschutzprodukte, die Maulwurfshügel verhindern, und zwar auf eine tierfreundliche Art.

Buddeln ist ihre Leidenschaft und Erdhügel ihr Markenzeichen

Die Rede ist von Maulwürfen. Diese kleinen, überwiegend unterirdisch lebenden Säugetiere sind wahre Meister des Grabens. Sie ernähren sich hauptsächlich von Insekten, die sie in ihren weitverzweigten Tunneln fangen. Am aktivsten sind die kleinen Erdwerfer im Frühjahr und Herbst, wenn die Erde weder zu hart gefroren noch zu trocken ist. Während dieser Zeiten können auf nur 1 m² Fläche bis zu 6 m lange Tunnel gegraben werden. Innerhalb von gerade einmal eineinhalb Stunden kann ein Maulwurf bis zu vier Erdhügel anlegen. Diese typischen Hügel, die man oft in Gärten sieht, haben durchschnittlich einen Durchmesser von 30 bis 50 cm und erreichen eine Höhe von bis zu 15 cm. Es sind wahre Bauwerke, die jedoch das Gesamtbild schöner Rasenflächen erheblich stören können. Doch warum graben Maulwürfe überhaupt so intensiv? Die Antwort liegt in ihrem Lebensstil begründet. Das Graben dient nicht nur dem Schutz vor Raubtieren und der Nahrungssuche, sondern auch der Belüftung ihres Wohnbereichs und der Fortpflanzung.

Maulwürfe sind Einzelgänger und treffen sich nur zur Paarungszeit, die üblicherweise im Frühling stattfindet. Ein interessanter Fakt ist, dass ein einzelner Maulwurf in der Lage ist, ein Tunnelsystem zu erschaffen, das die Größe eines Tennisplatzes umfassen kann. Innerhalb dieses Systems findet der Maulwurf alles, was er zum Überleben braucht, inklusive Kammern für Schlaf, Lagerung und sogar spezielle „Toilettenbereiche“. Obwohl Maulwürfe oft als Plage betrachtet werden, spielen sie eine wichtige ökologische Rolle. Ihre Tunnel lockern den Boden auf, was dazu beiträgt, dass Wasser besser versickern kann und die Bodenfruchtbarkeit erhöht wird. Zudem reduzieren sie durch ihren Appetit auf Insekten und Larven den Schädlingsbefall in Gärten. Werden ihre Hügel als störend empfunden, gibt es humane Methoden, die Tiere umzusiedeln oder sie davon abzuhalten, bestimmte Bereiche zu bewohnen, ohne ihnen zu schaden.

Sie wollen mehr Interessante Fakten über Maulwürfe? Dann schauen Sie gerne bei unserem 9 interessante Fakten über Maulwürfe Blog vorbei.



Ein geschützter und wichtiger Teil des Ökosystems

Seit 1988 stehen Maulwürfe in Deutschland unter Naturschutz. Ihr Status als biologischer Schädlingsbekämpfer ist unerlässlich für ein intaktes Ökosystem. Maulwürfe ernähren sich von einer Vielzahl an Bodenbewohnern wie Insekten, Engerlingen, Schnecken, Würmern und sogar kleinen Wühlmäusen. Durch diese Ernährungsweise sorgen sie in ihren Revieren für eine natürliche Auslese und sind ein Zeichen für ein gesundes Erdreich. Trotz ihrer ökologischen Bedeutung gelten sie in Gärten jedoch oft als unerwünscht, da sie sichtbare Hügel und Gänge hinterlassen, die das Erscheinungsbild von sorgfältig gepflegten Rasenflächen beeinträchtigen können.

In der Tat sind Maulwürfe faszinierende Geschöpfe, deren Fähigkeiten und ökologischer Nutzen oft unterschätzt werden. Ihre Leidenschaft für das Buddeln und die charakteristischen Erdhügel sind nicht nur Zeichen ihrer Anwesenheit, sondern auch ein Beweis für ihre wichtige Rolle im Ökosystem.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Maulwürfe trotz der Herausforderungen, die sie für Gartenbesitzer darstellen können, eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Sie sind nicht nur effiziente biologische Schädlingsbekämpfer, sondern tragen auch erheblich zur Erhaltung der Bodengesundheit bei. Daher ist es wichtig, ihre Bedeutung zu erkennen und Methoden zu fördern, die eine Koexistenz ermöglichen, statt auf ihre Entfernung aus den Gärten zu drängen.



Effektiv und tierfreundlich gegen Maulwurfshügel

Es gibt viele verschiedene Hilfsmittel gegen Maulwurfshügel, viele davon sind jedoch eher ineffektiv oder gefährden die Tiere, was nicht nur verboten ist, sondern auch unter Strafe steht. Eine humane und effektive Methode, um Maulwürfe zum Umzug zu bewegen, sind Maulwurfgitter und -netze. Diese werden horizontal unter der Rasenfläche verlegt und bilden eine Barriere, die den Auswurf von Erde an der Oberfläche verhindert. Dieser Auswurf ist essenziell für das Anlegen von Maulwurfsgängen und -bauten. Ist dies nicht möglich, sucht sich der Maulwurf ein neues Revier. Die Tiere bleiben unversehrt und Ihr Rasen bleibt hügelfrei.

Die Installation von Maulwurfgittern ist dabei eine präventive Maßnahme, die langfristigen Schutz bietet, ohne die Umwelt oder die Tierwelt zu schädigen. Diese Gitter können auch als vertikale Barrieren rund um bereits angelegte Flächen eingesetzt werden. So wird verhindert, dass Maulwürfe unterirdisch in den geschützten Bereich eindringen können. Falls sich bereits ein Maulwurf innerhalb des geschützten Bereichs befindet, kann er diesen oberirdisch verlassen und sich ein neues Revier suchen.

Diese Methode ist nicht nur sicher und gesetzeskonform, sondern unterstützt auch das natürliche Verhalten der Tiere. Maulwürfe sind nützliche Tiere, die den Boden belüften und Schädlinge regulieren. Es ist daher wichtig, sie zu schützen, während gleichzeitig das ästhetische Erscheinungsbild von Gartenflächen erhalten bleibt. Zusätzlich zu den physischen Barrieren können bestimmte pflanzliche Abschreckungsmittel eingesetzt werden, die die Maulwürfe auf natürliche Weise vertreiben, ohne sie zu verletzen. Zum Beispiel wird oft empfohlen, Pflanzen wie Kaiserkrone oder Knoblauch in den Garten zu setzen, deren Geruch Maulwürfe nicht mögen.



Maulwurfgitter oder Netze verlegen

Zunächst sollte die Fläche, auf der der Maulwurfschutz verlegt werden soll, von altem Rasen, Wurzeln oder Steinen befreit werden. Schneiden Sie nun mithilfe einer stabilen Schere oder einer Elektro-Schere den Maulwurfschutz auf die gewünschte Länge zu und verlegen Sie ihn horizontal auf der Erde. Die einzelnen Bahnen sollten sich um 10 cm überlappen, damit keine Lücken entstehen. Befestigen Sie die Maulwurfsperren gut mit z.B. Erdankern in einem Abstand von maximal 50 cm. Bedecken Sie die Fläche jetzt mit Rollrasen oder mit Erde auf dem Rasen ausgesät wird. Bei bereits vorhandenen Rasenflächen empfiehlt es sich vertikal ein Maulwurfgitter um die Rasenfläche, als Art Zaun zu verlegen. Hierfür wird dieses 80 – 100 cm tief in die Erde gesetzt.

In unserem Shop finden Sie verschiedene Arten von Maulwurfgittern und - -netzen.

Im Einklang mit der Natur

Da Maulwürfe wie gesagt sehr nützliche Gartenbewohner sind, ist es ratsam, die Maulwurfsperren gezielt einzusetzen und Flächen zu schaffen, an denen die Tiere ungestört buddeln können. Es ist wichtig, eine Balance zwischen Gartengestaltung und Natur zu schaffen, zwischen erschaffener und natürlicher Schönheit im Garten.

Viel Erfolg beim Gärtnern!

In unserem Anleitungsvideo erfahren Sie Schritt für Schritt, wie die Maulwurfschutzprodukte verwendet werden.