Fakt 1: Maulwürfe sind Einzelgänger
Wer denkt, dass die vielen Hügel im Garten von einer ganzen Gruppe von Maulwürfen stammen, der liegt falsch. Maulwürfe sind Einzelgänger und kommen nur zur Paarung zusammen. Selbst die Jungtiere verlassen nach ca. 10 Wochen ihre Mütter und suchen sich ihre eigenen Reviere.
Fakt 2: Der Name Maulwurf bedeutet übersetzt „Erdwerfer“
Passender kann ein Name nicht sein. Den Namen „Erdwerfer“ hat sich der Maulwurf redlich verdient, denn er kann bis zu 6 kg Erde in 20 Minuten wegschaufeln.
Fakt 3: Maulwürfe haben einen guten Riecher
Dass Maulwürfe nicht gut sehen können und nur zwischen hell und dunkel unterscheiden können, ist wohlbekannt, nicht umsonst heißt ein Sprichwort: „Blind wie ein Maulwurf“. Auch mit dem Hören ist es nicht weit her, die Tiere sind schwerhörig und reagieren nur empfindlich auf Lärm aufgrund der Schallwellen und Vibrationen. Dafür können sie besonders gut riechen und können mit jedem Nasenloch unterschiedliche Gerüche riechen.
Fakt 4: Maulwürfe haben großen Hunger auf Insekten
Maulwürfe fressen in der freien Natur überwiegend Regenwürmer und Insekten. Jeden Tag um die 70 bis 90 g, das entspricht ca. 73 – 85 % des Körpergewichts eines ausgewachsenen Maulwurfs mit einem Körpergewicht von 85 – 108 g. Aufs Jahr gerechnet bedeutet das, dass ein Maulwurf ungefähr 30 kg Insekten und Würmer vertilgt. Ohne Nahrung kann ein Maulwurf ungefähr 24 Stunden überleben.
Fakt 5: guter Schwimmer
Sein Zuhause liegt unterirdisch und sein Element ist die Erde, doch wenn es darauf ankommt, kann ein Maulwurf gut schwimmen und sich zum Beispiel bei Hochwasser aus seinem Bau retten.
Fakt 6: großes Revier und lange Gänge
Das Revier eines Maulwurfs ist ca. 2000 m² groß und die Gänge können bis zu 200 m lang werden. Die oberflächennahen Gänge dienen dem Maulwurf zur Nahrungssuche, während die tieferen Gänge, bis zu 1 m tief, als Wohn – und Schlafraum genutzt werden.
Fakt 7: ein Leben im 3-Phasen Takt
Maulwürfe leben nicht nach unserem Tag-Nacht-Rhythmus. Sie leben nach einem 3-Phasen-Rhythmus, der aus zwei Wachphasen und einer Schlafphase besteht. Jede Phase hat eine Dauer von 4 – Stunden. In der ersten Wachphase buddelt der Maulwurf, in der zweiten sucht er nach Nahrung und in der Schlafphase ruht er sich aus, bevor weiter gegraben wird.
Fakt 8: Maulwürfe machen ganz schön Tempo
Maulwürfe graben mit einer Geschwindigkeit von 7 m pro Stunde und erreichen beim Laufen in ihren Gängen Geschwindigkeiten von bis zu 4 Kilometer pro Stunde.
Fakt 9: kleiner Maulwurf, großer Hügel
Die typischen Maulwurfhügel entstehen, sobald ein Maulwurf tiefere Gänge anlegt und die überschüssige Erde nicht an den Wänden der Gänge plattdrücken kann. Dann presst er Erde mit einem Gewicht zwischen 200 und 800 g durch seine Gänge an die Oberfläche. Das entspricht dem zehn- bis zwölffachen seines eigenen Körpergewichts. Die Hügel haben meist einen Durchmesser von 30 bis 50 cm und sind ca. 15 cm hoch. Besondere Maulwurfshügel stellen die sogenannten „Burgen“ dar. Diese entstehen in sumpfigen Gebieten und Bereichen, die stärker von Überflutungen betroffen sind. Dort ist den Maulwürfen das Anlegen von unterirdischen Gängen nur schwer möglich. Deshalb legen sie Burgen an. Sie haben einen Durchmesser von bis zu 140 cm, sind um die 70 cm hoch und enthalten 50 kg Erdmasse. Im Inneren gibt es ein komplexes System aus Gängen.
Wie Sie ihren Garten vor Maulwurfshügeln schützen und die kleinen Erdwerfer auf tierfreundliche Art dazu bewegen, sich ein neues Revier zu suchen, erfahren Sie in unserem Blog-Beitrag „Effektiver und tierfreundlicher Maulwurfschutz“.
Quellen: Wikipedia, Petakids, Nager Hilfe